Das Cailler-Schokoladenspiel in Lebensgrösse
Ein Pionier auf den grünen Wiese
7. Station: Place Alexandre Cailler
Narratrice:
Langsam macht sich Alexandre Cailler mit seinem Gast, Bundesrat Camille Decoppet, auf den Heimweg. Er will unbedingt über die Wiesen mit ihren friedlich grasenden Kühen zur Fabrik zurückgehen, aber zuerst will er dem Gast den Blick vom Dorf aus auf das ganze Fabrikgelände zeigen.
Der Platz, auf dem sie stehen, ist 1912 natürlich noch nicht nach ihm benannt, aber von dort aus blicken sie auf die Fabrik.
Alexandre Cailler:
Was für eine Aussicht, nicht wahr, Herr Bundesrat? Von hier aus hat man den Überblick über das ganze Fabrikgelände. Dahinter erkennt man noch den Fluss und den Damm, und natürlich die neue Bahnlinie, die vom Dorf her von rechts auf das Gelände kommt. In den auffälligen grossen Hallen stehen die Conchen, hier wird die Schokolade gemacht, und daneben sieht man die Eisenwaren-Werkstatt, in der wir unsere Formen und Blechdosen herstellen, und die Werkstatt für Kartonagen, für unsere bedruckten Verpackungen.
Dann sieht man noch ... unsere Büros, da in der Mitte, mit dem Labor. Da werden unsere Erfindungen ausgetüftelt: Crémant im Jahr 1899, Dessert 1903, Femina 1907 und die Branche Cailler. Und ich weiss genau, dass wir auch in Zukunft weiter Neues hervorbringen werden!
Daran arbeiten wir jeden Tag, müssen Sie wissen. Manchmal geht es nur um Kleinigkeiten, die aber einen grossen Unterschied ausmachen können! Für unsere Milchschokolade zum Beispiel haben wir ein Herstellungsverfahren entwickelt, das einzigartig ist und das niemand sonst beherrscht. Wir verwenden kein Milchpulver, sondern Kondensmilch – das ist um Längen besser!
Na, Herr Bundesrat, Sie werden doch nicht schon müde? Kommen Sie, wir müssen ja nur noch bergab. Und wenn wir da sind, dürfen Sie die Schokoladen verkosten!